DIE ZEIT: Mustafa, Sie sind Ägypter, Olga ist Spanierin, Stav Israelin – sprechen Sie das erste Mal mit einer Israelin?

Mustafa Sheshtawy: Das ist jetzt aber eine stereotype Frage. Nein, es ist nicht das erste Mal und wird auch nicht das letzte Mal sein.

DIE ZEIT: Sie drei leben in Ländern mit sehr unterschiedlichen politischen Systemen, und Sie sind alle politisch aktiv. Kämpfen Sie auch für dasselbe?

Sheshtawy: In Kairo begann unsere Bewegung im Februar auch politisch. Aber was die Menschen jetzt wirklich fertigmacht, ist die wirtschaftliche Situation. Deshalb ist eine unserer Hauptforderungen der Mindest- und der Maximallohn. Das bedeutet: Kleine Gehälter müssen zum Leben reichen, hohe Einkommen nach oben begrenzt werden, um die Unterschiede zwischen Arm und Reich nicht zu groß werden zu lassen.